28.10. bis 30.10.11 – Bavaria in ex eo

Oder wie der weniger in Latein gewannte Zeitgenosse (ich gehöre da absolut dazu!) sagen würde:

Ein paar Bayern auf der Reise.

Ganz und gar unlateinisch gesehen kann ja der der eine Reise tut immer was erzählen und vor allem erleben natürlich. Die Leitner´s (Andi und Peter) und die Julia mit Maxi im Anhang sind dann auch wie geplant und gehofft am Freitag Abend eingetrudelt im verträumten Diensthop.
Damit es schon schön gemütlich ist wenn wir ankommen, hab ich den Kamin im EG eingeheizt bevor ich los bin. Gute Idee find ich, braucht so ein Ofen ja doch ein wenig bis er warm ist. Blöd nur, dass ich wohl zu früh davon ausging dass das Feuer brennt ….
Hätten wir Rauchmelder gehabt, wäre die Feuerwehr da gewesen, wäre die Nachbarschaft in Aufruhr gekommen, wären wir auf ewig gebrandmarkt gewesen. So aber hat nur der Rauch der sich ausgebreitet hatte die komplette Sicht auf das Haus versperrt und einen würzigen Duft nach Geräuchertem hinterlassen, also nach ner halben Stunde komplett Aufreissen jedes vorhandenen Fensters.

Scheinbar war aber dann der erste Eindruck vom frischen (nicht verrauchten) Gästezimmer brauchbar, denn sie sind alle tatsächlich da eingefallen und geblieben.

Auch das schnell zubereitete Festmal aus Nudeln (satt) , Hackepetersoße (komisch, also der Name für Hackfleisch, nicht die Soße an sich) und Salat bis fast zum Abwinken haben eher zum Verweilen eingeladen, oder doch eher die passenden Mengen an Bier ??  :o)
Schee is scho, so a rechte Ratscharei mit Leid de ma mog und endlich wida amoi a so ren wia ma des oiwei gmacht hod !

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das war der kleiner Gruß an die Nachbarn …

Sehr spät ist es nicht geworden weil doch die viele Fahrerei irgendwie schlaucht, oder doch der Rauch ?! Aber bis dann alle im Kaosmodus durch das Bad gewuselt und Ruhe war, war´s auch o.k.

Gute Nacht John-Boy, gute Nacht Mary-Ellen, ….

Die Waltons – fast wie bei uns

Am Samstag sind wir auch gleich nach dem Tässchen Kaffee los und ab ans Meer. Böse Zungen behaupten dass Diensthop am AdW ist, aber mit Nichten wenn es drum geht fix am Meer zu sein ! HA !
Die fast freie Autobahn nach Cuxhaven (wir wollten erst nach Norddeich-Mole aber irgendwie sind wir dann spontan anders gefahren – Warum weiß ich gar nicht mehr so wirklich) lädt geradezu zum Rasen ein und so ist eine gute Stunde später auch schon Meer in Sicht.
Aber falsch liegt der, der meint wir sausen schnurstracks an Wasser – ne ne ne. Frühstücken ist der Plan und ein guter noch dazu. Schön an der Nebensaison ist dass fast keiner die netten Gässchen in Cuxhaven von älteren Touristen platt marschiert werden und auch die Kaffees frei sind. Erstaunlich günstig war´s auch noch, ausser gut und reichlich.

So, aber dann wirklich mal ab ans Meer.

Das Wetter war wie mann sieht so lala aber brauchbar. Hab schon mehr Wind und weniger Spaß am Strand gehabt als da.
Bevor wir dann doch mal wieder heim gedüst sind im wahrsten Sinne des Wortes, musste der unvermeidliche und obligatorische und sowieso und überhaupt nötige Fischbrötchenstopp eingelegt werden. NÖ, Hunger hatten wir nicht, aber wat mut dat mut.
Die Fischbude am Schleusenpriel war dann auch wirklich eine gute Wahl. Die Art der vertilgten Brötchen nicht unbedingt. Ich hab da so die ein oder andere recht recht deutliche Fahne im Auto wabern gehabt. Das hat sogar den Räuchergeruch aus meiner Jacke überlagert. Tolle Mischung.

Daheim angekommen – klingt noch immer ein klein wenig ungewohnt wenn ich dabei von Diensthop spreche, aber wird immer besser – Pause machen, einkaufen, Pferde versorgen.
Die lieben Vierbeiner haben tags zuvor einiges an Zaun abgebaut bzw. sind die tollen Eichenpfosten nur so gut, wie sie eingegraben sind und da hat der Bohrer vom Lennart wohl nicht ganz gereicht. Naja, nichts was nicht zu beheben wäre mal. Kunststoff-Stempen und Power auf dem Weidedraht machen die Sache wieder sicher. Vielleicht hören unsere „Bergziegen“ auch die Wölfe aus dem nahe gelegenen Gehege heulen  morgens und sind da etwas beunruhigt.  Wir werden uns die Meute mal anschauen auch denk ich. Mann will ja alle Nachbarn kennen lernen, oder?

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DER Abend war dann lang und schön. Schön lang war auch die Fahrt von Andrea von Lüdinghausen nach Hause. Statt gut 2 Stunden sind es über 5 Stunden geworden dank einer Sperre auf der A1 und keiner Chance da wirklich drum rum zu kommen.
Toll war aber die selbstgemachte Pizza vom Bayrischen Kochshow-Team.
Danke!
Zig Bierchen später und mit der doppelten Stunde zwischen 2 und 3 wg. der Zeitumstellung in der Nacht, haben wir dann doch mal den Weg ins Bett gefunden. So schee scho wieda.

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Sonntag, show Tag.
Abends gehts zum König der Löwen nach HH. Danke an das SEP Team, das für Andrea und mich tolle Karten gekauft haben. Wir haben in der dritten Reihe vorn fast die Darsteller auf dem Schoß gehabt, guter Blick inbegriffen.

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:o) ist wohl nach hinten los gegangen …

Ansonsten haben die Exilbayern schon mal Hamburg besichtigt tagsüber und sich bissl rumgetrieben. Gibt ja wirklich auch viel zu sehen in HH, speziell im Hafenbereich wie z.B. in der Speicherstadt und dem Seehafen.

Vom Ausflug abends auf die Reeperbahn kann ich nichts sagen – war nicht dabei, aber hab nur Gutes gehört – zumindest nichts Schlechtes und am Montag früh waren auch alle da, fast wach und schon um kurz nach 7 Uhr im Zug und auf dem Weg nach Holland zur nächsten Partyhochburg (nach Diensthop).

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