19.02.2017 – Das neue Schlafzimmer vom Hänsel

Endlich geht es im OG im alten „Katzenzimmer“ weiter.

Das alte Ständerwerk liegt komplett frei und ist schon Grundgereinigt und vorher geschliffen worden. Die geschätzt 100 kleinen Nägel vom Putzgitter haben echt spaß gemacht, nur damit ich das nochmal gesagt hab! Der liebe Spazier hat gut vorgelegt und die Aussenwand super verputzt. Beim Rest werden wir sehen wie das das Krähenbein hin bekommt.

Das alte Balkenwerk soll wieder erstrahlen und drum geht es da mit der Flex und Drahtbürste dran. Staubt wie Sau und die Arme sind leider auch nach ner Stunde irgendwie kürzer und schwerer geworden. Komisch aber auch.

Jetzt noch ran an den Boden. Besagter welcher immer noch so einen leicht säuerlichen Geruch verströmt und wirklich kein erhaltenswertes Baudenkmal ist.
Damals als wir den Hof das erste mal innen besichtigt haben, dachte ich noch bei  mir, dass wir die alten Holzböden alle behalten wollen und können.  Bissl abschleifen, neuer Lack drauf und gut ist .

Denkste!
Der Boden hier hat zu sehr unter einem verklebten Teppichboden gelitten. Besonders aber unter der wohl etwas intensiven Nutzung durch ein paar Hauskatzen die da gewohnt haben.

Als erstes die alte Holzleisten runter reißen. Dabei kommt der ursprüngliche Putz zum Vorschein, bröckelig und ziemlich unschön.

Aber unverdrossen weiter – die Nut- und Federbretter haben dem Goashax nichts entgegnen zu setzen. Ratz batz sind die Dinger rausgerissen und aus dem Fenster geworfen.

Die Konstruktion des Boden ist rel. simpel. Direkt auf die Tragbalken wurden die Dielen drauf geschraubt und wo das nicht gepasst hat, legt mann halt was unter.

Beilage

Schnell wird aber auch sichtbar dass unter den Dielen Sand oder Lehm oder sowas eingebaut worden ist. Aha.

Die Lage aus dem verfestigten Lehmzeugs ist quasi die Schalldämmung unter den Dielen. Was bestimmt eine ziemliche Arbeit das Zeug da rein zu schaufeln und glatt zu ziehen.

Wieder eine schnelle Entscheidung gefordert. Drin lassen oder raus machen? Einiges Messen und planen und hirnen.

Ich seh nach ner Weile da keine Zukunft für das Zeug Der neue Boden muss später grade und knarzfrei sein vom Ziel her .

Unter dem Lehm ist eine Lage aus Holz stelle ich fest. Beim Freilegen dieser Halbstangen (sind krumm und schief und es ist ein Phänomen dass es doch recht glatt und grade mal war) fällt der Lehm erst mal in die Zwischendecke. Staubt wir Sau – schon wieder.

Der Unterbau unter dem Unterbau

Obwohl ich die Zimmertür zu und das Fenster auf hab, fängt Andrea zwei Zimmer weiter zu hüsteln an. Die ganzen Böden sind unter den Wänden „offen“ und quasi verbunden! Staub ist sowieso der Hauptfeind den wir im Haus haben. Ganz egal was wir machen, wenn es im EG staubt, liegt des halbe OG am Abend unter einer frischen Staubschicht. Früher hatte ich drei Paar Business-Kasper-Schuhe in Schwarz, heute Weiße Sneaker. :o)

Hilft aber jetzt nix. Der Rest vom Lehm muss auch noch runter.

Soweit so gut. Wie mache ich nun den Aufbau des neuen Boden? Der Abstand der Balken ist mit fast einem Meter zu groß. Da ist das Knarzen auch eines neuen Boden wieder vorprogrammiert. Die erste Idee ist es auf die Halblinge da eine weitere Vertretung zu bauen, ein Brett oder so.

eine Lösung für den Neune Bodenaufbau ????

 

Aber wie wird das Ganze grade und stabil?

Ich brauch da eine Konferenzschaltung nach OBB zum Tobi ! Dann sehen wir weiter.

Im Stall draußen gibt es ja auch noch was zu machen – es findet sich immer und überall was.

Im Laufe der letzten Wochen hat sich das Fundament im Stall weiter in Bewegung gesetzt. Da wurde schon mal rumbetoniert von unseren Vorgänger, aber so recht stabil ist es nicht (mehr).

Auch die andere Seite die noch rein aus Ziegel aufgeschichtet ist, schwächest schon. Die sicher nötige Sanierung der beiden Mauern muss aber noch etwas warten. Heute Frickes ich nur bissl rum, damit es nicht spontan einen Dumpfen tut und der Träger für den Stall endgültig in der Luft hängt.

Erst mal aber mach ich genau das, ich seh zu dass der Träger frei hängt. Eine Baustütze wirkt da maßgeblich mit. So ohne Last kann ich dann das Betonfundament mit einer langen Eisenstange unter die Balken Hebeln. Fein.

So hält das noch ein paar Wochen – hoffe ich.

Die Sattelkammer wird noch schnell bissl aufgeräumt und geputzt und dann geht´s weiter beim neuen Stall.

Generationen von Pächtern und Besitzern vom Lohmann-Hof haben scheinbar alles da liegen lassen wo es grade nicht direkt gestört hat.
Mich stört der Bauschutt aber grade und so beginne ich den zu reduzieren und gute Steine zu bergen.
Das restliche Zeug bugsiere ich in den Schuttcontainer. Da ist noch Platz ohne Ende.

 

Schuttreste

 

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