28.10. bis 30.10.11 – Bavaria in ex eo

Oder wie der weniger in Latein gewannte Zeitgenosse (ich gehöre da absolut dazu!) sagen würde:

Ein paar Bayern auf der Reise.

Ganz und gar unlateinisch gesehen kann ja der der eine Reise tut immer was erzählen und vor allem erleben natürlich. Die Leitner´s (Andi und Peter) und die Julia mit Maxi im Anhang sind dann auch wie geplant und gehofft am Freitag Abend eingetrudelt im verträumten Diensthop.
Damit es schon schön gemütlich ist wenn wir ankommen, hab ich den Kamin im EG eingeheizt bevor ich los bin. Gute Idee find ich, braucht so ein Ofen ja doch ein wenig bis er warm ist. Blöd nur, dass ich wohl zu früh davon ausging dass das Feuer brennt ….
Hätten wir Rauchmelder gehabt, wäre die Feuerwehr da gewesen, wäre die Nachbarschaft in Aufruhr gekommen, wären wir auf ewig gebrandmarkt gewesen. So aber hat nur der Rauch der sich ausgebreitet hatte die komplette Sicht auf das Haus versperrt und einen würzigen Duft nach Geräuchertem hinterlassen, also nach ner halben Stunde komplett Aufreissen jedes vorhandenen Fensters.

Scheinbar war aber dann der erste Eindruck vom frischen (nicht verrauchten) Gästezimmer brauchbar, denn sie sind alle tatsächlich da eingefallen und geblieben.

Auch das schnell zubereitete Festmal aus Nudeln (satt) , Hackepetersoße (komisch, also der Name für Hackfleisch, nicht die Soße an sich) und Salat bis fast zum Abwinken haben eher zum Verweilen eingeladen, oder doch eher die passenden Mengen an Bier ??  :o)
Schee is scho, so a rechte Ratscharei mit Leid de ma mog und endlich wida amoi a so ren wia ma des oiwei gmacht hod !

img_0057
das war der kleiner Gruß an die Nachbarn …

Sehr spät ist es nicht geworden weil doch die viele Fahrerei irgendwie schlaucht, oder doch der Rauch ?! Aber bis dann alle im Kaosmodus durch das Bad gewuselt und Ruhe war, war´s auch o.k.

Gute Nacht John-Boy, gute Nacht Mary-Ellen, ….

Die Waltons – fast wie bei uns

Am Samstag sind wir auch gleich nach dem Tässchen Kaffee los und ab ans Meer. Böse Zungen behaupten dass Diensthop am AdW ist, aber mit Nichten wenn es drum geht fix am Meer zu sein ! HA !
Die fast freie Autobahn nach Cuxhaven (wir wollten erst nach Norddeich-Mole aber irgendwie sind wir dann spontan anders gefahren – Warum weiß ich gar nicht mehr so wirklich) lädt geradezu zum Rasen ein und so ist eine gute Stunde später auch schon Meer in Sicht.
Aber falsch liegt der, der meint wir sausen schnurstracks an Wasser – ne ne ne. Frühstücken ist der Plan und ein guter noch dazu. Schön an der Nebensaison ist dass fast keiner die netten Gässchen in Cuxhaven von älteren Touristen platt marschiert werden und auch die Kaffees frei sind. Erstaunlich günstig war´s auch noch, ausser gut und reichlich.

So, aber dann wirklich mal ab ans Meer.

Das Wetter war wie mann sieht so lala aber brauchbar. Hab schon mehr Wind und weniger Spaß am Strand gehabt als da.
Bevor wir dann doch mal wieder heim gedüst sind im wahrsten Sinne des Wortes, musste der unvermeidliche und obligatorische und sowieso und überhaupt nötige Fischbrötchenstopp eingelegt werden. NÖ, Hunger hatten wir nicht, aber wat mut dat mut.
Die Fischbude am Schleusenpriel war dann auch wirklich eine gute Wahl. Die Art der vertilgten Brötchen nicht unbedingt. Ich hab da so die ein oder andere recht recht deutliche Fahne im Auto wabern gehabt. Das hat sogar den Räuchergeruch aus meiner Jacke überlagert. Tolle Mischung.

Daheim angekommen – klingt noch immer ein klein wenig ungewohnt wenn ich dabei von Diensthop spreche, aber wird immer besser – Pause machen, einkaufen, Pferde versorgen.
Die lieben Vierbeiner haben tags zuvor einiges an Zaun abgebaut bzw. sind die tollen Eichenpfosten nur so gut, wie sie eingegraben sind und da hat der Bohrer vom Lennart wohl nicht ganz gereicht. Naja, nichts was nicht zu beheben wäre mal. Kunststoff-Stempen und Power auf dem Weidedraht machen die Sache wieder sicher. Vielleicht hören unsere „Bergziegen“ auch die Wölfe aus dem nahe gelegenen Gehege heulen  morgens und sind da etwas beunruhigt.  Wir werden uns die Meute mal anschauen auch denk ich. Mann will ja alle Nachbarn kennen lernen, oder?

images

 

 

 

 

DER Abend war dann lang und schön. Schön lang war auch die Fahrt von Andrea von Lüdinghausen nach Hause. Statt gut 2 Stunden sind es über 5 Stunden geworden dank einer Sperre auf der A1 und keiner Chance da wirklich drum rum zu kommen.
Toll war aber die selbstgemachte Pizza vom Bayrischen Kochshow-Team.
Danke!
Zig Bierchen später und mit der doppelten Stunde zwischen 2 und 3 wg. der Zeitumstellung in der Nacht, haben wir dann doch mal den Weg ins Bett gefunden. So schee scho wieda.

img_0072
Sonntag, show Tag.
Abends gehts zum König der Löwen nach HH. Danke an das SEP Team, das für Andrea und mich tolle Karten gekauft haben. Wir haben in der dritten Reihe vorn fast die Darsteller auf dem Schoß gehabt, guter Blick inbegriffen.

img_0076
:o) ist wohl nach hinten los gegangen …

Ansonsten haben die Exilbayern schon mal Hamburg besichtigt tagsüber und sich bissl rumgetrieben. Gibt ja wirklich auch viel zu sehen in HH, speziell im Hafenbereich wie z.B. in der Speicherstadt und dem Seehafen.

Vom Ausflug abends auf die Reeperbahn kann ich nichts sagen – war nicht dabei, aber hab nur Gutes gehört – zumindest nichts Schlechtes und am Montag früh waren auch alle da, fast wach und schon um kurz nach 7 Uhr im Zug und auf dem Weg nach Holland zur nächsten Partyhochburg (nach Diensthop).

27.10.2016 – Ramadan

Nein, nein, ich bin nicht zum Islam konvertiert, aber so eine Räumerei muss und soll ja auch mal sein. Also nicht lang schnacken sondern ran an die Arbeit und erst mal das EG aufräumen. Die Handwerker und ich selber werden das zu schätzen wissen, wenn da ein leichtes Durchkommen ist.

20161028_082620
Diele im EG

 

 

 

 

Auch draussen hab ich noch so das ein oder andere gefunden was weg kann… Wem fällt auf was da „fehlt“ ? (ich weiß die Frage hatten wir schon mal, aber was gut ist kann ja nochmal verwendet werden, oder?).

20161027_133338

Und sonst so?

Der nächste Winter kommt auch hier oben bestimmt und die Anzeige des Ölstandes im Tank war nicht kompatibel mit dem zu erwartenden Bedarf an Sprit der Heizung. So also hab ich heute die Befüllung beaufsichtigt und dabei fest gestellt dass der Tankraum auch noch den 2´ten und 3´ten Sicherheitsanstrich mal braucht . Hab ja eh sonst nix zu tun. Und damit der Tankwagenführer da auch nichts auf den Kontrollzettel schreibt davon dass das fehlt, hab ich mir seine Geschichten vom tollen Fernfahrerleben angehört.
Mh.
Ich hab das schon mal gesagt glaub ich – LKW Fahrer ist der erste Job der weg kann, sobald autonomes Fahren einigermassen klappt, zumindest auf der Autobahn. Das stupide Rumgefahre schlägt auf die Waffel….

Aber das Beste kommt zum Schluß soz. Wir bekommen nämlich den ersten Besuch aus OBB! Andi und Julia nebst Anhang geben uns die Ehre und sich den Reise-flash. Kaum bist Du ein paar Stunden im Zug, schon eröffnet sich eine neue kleine Welt jenseits von Bayern.
Da mach ich doch glatt mal noch ein Gästezimmer fertig schnell. Ok. So schnell gehts dann doch nicht, aber mit bissl Putzen und Räumen und einem TOTAL „hochwertigen“ Teppich ist da fix was erreicht.

20161027_202946

24.10.16 – bissl was geht immer

Der Tag und seine Geschichte … ein nettes Motto bei Radio Bayern 1. Dann kommt immer was am xyz Tag vor 30 Jahren (0der so besonderes war).
Bei uns war heute nix Besonderes, eine Info mach ich aber trotzdem. :o)

Im Wesentlichen hab ich den Tag auf dem Landratsamt verbracht. Auto ummelden war der Plan. Hab ich auch gemacht, hat laaaaange gedauert aber cool ist, dass alles so bleibt wie es war! Also, dass der kleine gelbe Flitzer von Andrea nicht nur weiterhin gelb ist, sonder auch das vertraute Kennzeichen EBE-MS412 behalten kann. Freut mich, den Geldbeutel (weil nur 17,50 € zu berappen sind) und vor allem die Andrea. Tolle neue Welt und in 25 Jahren können die im Bayern 1 sagen:
Das Besondere an diesem Montag , den 24.10.2016 war, dass alles so geblieben ist wie es war.

Ausser diesem tollen Tag auf dem Amt, ist Andrea heute zu Marius gesauste um wieder ein wenig in Sachen Reitunterricht zu konsumieren.
Und weil ich dann der Pferdewirt daher am Hof bin, hab ich für mehr Auslauf für die Vierbeiner gesorgt.

20161024_153608
Erst mal flitzen und rennen
20161024_153637
Und auch der sandigste Fleck wird auf kleine grüne Halme hin abgesucht

Aber weil ja die gute Stihl eh schon zu lang nix mehr zu tun hatte, hab ich auch gleich mal wieder etwas gerodet. Sieht doch gleich besser aus! (wieder was dass ich aus der Werbung im Radio ausgeliehen hab…).

20161024_175407
Erster Eindruck wie das Stallgebäude aussieht , so ohne Buschwerk drum rum

Und weil das Arbeiten so schön ist hab ich das Bett endlich verstärkt (die nachträgliche Verbreiterung war da nicht sooo ganz fest leider) und aufgebaut. Die Zeit in der LUMA hat ein Ende damit.

20161024_213456
was soll ich da schreiben ? Ein Bett ist ein Bett und bleibt ein Bett.

Wer hat an der Uhr gedreht ? Es ist schon wieder spät und ich hab noch Heizöl zu bestellen, sonst hilft es nix dass ich vorgestern endlich die Heizleitungen unter Druck setzten konnte und die ganze Luft aus den Heizkörpern raus und dafür Wärme nun bis zum Ende hin drin ist…

:o)

 

19. bis 21.10.16 – Mittwoch bis Freitag

Kaum da in Diensthop geht natürlich die Arbeit weiter. Es ist viel zu tun – lassen wir es lieber noch warten …. NE!

die Oberbayern im neuen Stall
die Oberbayern im neuen Stall

Die Pferde haben bekanntlich auch mal Durst und im September ist die gute Tränke leider nicht fertig geworden noch. Das neue Ventil das Lennart besorgt hat dankenswerterweise hat zwar gepasst, aber der doch recht windige Schwimmer musste verändert werden. Gut wenn die Teile des alten Ventils noch irgendwo rumliegen – gesagt, gebaut und getestet. Mit dem alten Schwimmer und dem neuen Ventil funzt es auch schon. Wasser Marsch für die Tränke und ab nun (frostfreie) Selbstbedienung.

frostsichere Tränke in der "Herbstausführung", also noch ohne die Schwimmabdeckungen
frostsichere Tränke in der „Herbstausführung“, also noch ohne die Schwimmabdeckungen

Die Pferde hatten anfangs noch recht viel Stress vom Transport aufgebaut und was ist da besser als bissl Grasen und Rumdüsen? Eben – also raus auf die Hoffläche und bei der Gelegenheit das nachgewachsene Gras stutzen. So wäscht eine Hand die Andere.

erster "Weidegang" im neuen zu Hause
erster „Weidegang“ im neuen zu Hause

Die meisten kleinen anderen Arbeiten sieht natürlich keiner.
Ausräumen, umräumen, hochtragen, runterschleppen, umschlichten und irgendwie wohnlicher machen.  Andrechen und ich haben jeden Tag Listen gepinselt was nicht noch alles fehlt oder was wir an neuen Ideen ausgeheckt haben. Eine sehr innovative Zeit, aber auch wichtig um dann letztendlich wirklich das zu machen was anfangs passieren muss, aber auch um ein Bild zu bekommen, wie es später rundum werden kann/soll.
Das mit der vielen Arbeit hatten wir ja auch schon … und es stimmt.

Am Freitag war dann auch der Anhänger wieder flott, also ebenso flott nach Würzburg und zurück. Der Bene fährt ja eh keine Strecken mehr unter 9 Stunden, aber wo war er nur? So musste ich die Tour machen.
Aber am Ende (um 0:45 Uhr) hat alles geklappt.

Was aber wäre so eine Auswanderung ohne die richtigen Umzugsgüte im Gepäck? Gut dass ich da vorgesorgt hab.

Wettelsheimer Biervorrat
Wettelsheimer Biervorrat

So, mal sehen was die kommenden Tage so alles zu machen ist.

 

 

 

18.10.2016 – Pferdeumzug

Es ist geschafft. Alle Zwei- und Vierbeiner (Groß und Klein) sind angekommen auf dem Hof Lohmann in Diensthop. Auch Klein: eine Maus ist auch mit umgezogen. Beim Verstauen der gepackten Kisten und Tonnen ist sie aus einer Kiste gehüpft und im Hänger gelandet. Und beim Entladen des Anhängers heute, am 22.10. ist sie wieder aus einer Kiste gesprungen. Nachdem es aus dem Hänger kein Entkommen mehr gab hat sie es sich wohl wieder bequem gemacht – mit einem kleinen Zwischenstop in Würzburg – ist sie hier wohlbehalten angekommen und hat sich vom Acker gemacht. Eine bayerische Maus in Niedersachsen.

Die letzte Ladung - puh !
Die letzte Ladung – puh !

Wollte ja aber eigentlich vom Pferdeumzug berichten der ein bisschen holprig begann. Das Pferdetransportunternehmen Blessing stand pünktlich halb acht Uhr auf dem Hof in Endorf. Unser Pferdeanhänger vollgepackt, leider nicht mit dem ganzen Rest – es war immer noch was übrig – stand auch parat. Die Pferde standen auch parat, Betonung auf stehen. Die beiden Lipizzaner hatten absolut keinen Bock auf dieses Ungetüm von Transporter. Hätte ich mir auch denken können. Mit Geduld und Spucke uuuund einer kleinen Spritze, für die die Verena Göttler, ihres Zeichens Tierärztin, eiligst herbeigerufen wurde, konnten die beiden dann aber doch überzeugt werden. Die Isis ließen sich nicht bitten und sind wie die Lämmer eingestiegen. Unser Anhänger noch an den Transporter gehängt und los ging es auf die große Reise. Der Herr Blessing hatte nämlich noch einen Zweier-Anhänger an seinem Transporter hängen, den wir kurzerhand okkupiert haben um diesen mit unseren Rest-Habseligkeiten zu befüllen und uns bzw. Hänsel damit einen Weg zu ersparen.

Schließlich waren dann doch alle unterwegs: ich im Zug (damit ich vor allen anderen ankomme und für die Pferde alles vorbereiten kann), die Pferde im Tansporter mit unserem Anhänger dran und Hänsel mit dem Blessing-Anhänger.

In Würzburg ist von unserem Anhänger ein Reifen geplatzt und der Herr Blessing musste auf einem Parkplatz abhängen. Glück im Unglück: Mirjam und Flo haben sich gekümmert dass das Gefährt wieder fahrtauglich wird und Hänsel hat ihn am Freitag abgeholt. Sogar mit vollständigem Inhalt. Das war ja meine größte Angst: das uns den jemand ausräumt.

30.09.16 – Hektisches Werkeln im Pferdestall

O.K. – dass ich mal eben einen kompletten Tag verdrängt hab und es tatsächlich auch nach einer weiteren Prüfung des Kalender heute Freitag ist .. muss halt sehr zackig gearbeitet werden. Damit die Gräfin nicht aus dem Bett fällt hab ich erst die leisen Sachen morgens um 6:30 Uhr gemacht. So Dinge wie aufräumen draußen rund ums Haus, Werkzeug wegsperren usw. und sauber machen, Kühlschrank leeren und packen und Müll zusammensammeln zum Transport (weil wir ja noch keine Mülltonne haben) – Puh – Muss ich wirklich noch Arbeiten? Das reicht schon fast wieder.

Ausgangslage - eine Wand zu viel weg soz.
Ausgangslage – eine Wand zu viel weg soz.

Aber gut, Holz ist da, Wetter passt, Werkzeug schnell wieder bereitgelegt und ohne mich zu sehr loben zu wollen, der Ablauf ist gut organisiert schon. Kreissäge und Hobel rechts, Meterstab und Winkel links. Davor ein Brett als Unterlage zum Schneiden und los gehts. Alle 5 Minuten sind 2 Bretter an der Wand montiert.

Zwischendurch muss ich leider noch einen Balken besorgen bei meinem Lieblings-Holzdealer „Hoya Holz“. Falls mal einer auch was braucht, hier die Adresse: http://www.hoyaholzhandel.de/home.html

Der hat ausgedient
Das gute Stück ist aber ENDS gut verschraubt mit dem Eichenständer!

Die anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten sprachlicher und grundlagenmäßiger Art (dicke Bretter sind halt in OBB immer noch 40 mm und nicht 24 mm ;)) sind auch schon fast ein wenig überwunden. Ich bekomme in etwa gleich das was ich will. Heute wäre es ein 120 x 80 Riegel gewesen mit 4 m Länge. Da war aber nur ein KVH 120 x 60 5 m. Das war bestimmt wieder so ein Test! Als wenn nicht jeder erfahrene Bauherr weiß was KVH ist… also ich natürlich schon weil wir ja den Tobi in der Familie haben und der schmeißt auch immer mit Konstruktion-Voll-Holz um sich. Da soll einer sagen so ein Blog bildet nicht.

Mit dem feinen KVH im Anhänger düse ich schnurstracks heim, oder fast zumindest. Benzle hat Durst – schon wieder – und bevor ich zwar alles hab was ich brauch, aber dann den Anhänger selber nach Diensthop schieben muss… Tankstop. Das mit den Verständigungsproblemen holt mich immer wieder ein hier oben, komisch.

Mit Druck und einer guten Portion Eile hab ich dann doch noch alles soweit fertig gebracht dass die Pferde einziehen können.

Hoffentlich bekommt der Lennart noch ein passendes Schwimmventil für die Balltränke. Außerdem will er morgen mal zu schwerem Gerät greifen und die recht ansehnliche Menge an Stauten die Tobi und ich umgemetzgert haben, weghechseln. Bissl planieren und radladern macht er auch. Und weil er ja eh schon mal dran ist, setzt er mir hoffentlich auch vier Eichenpfosten um.

So einen Lennart in der Nachbarschaft braucht mann einfach hier oben – dankeschön. 🙂

20160930_113058So, wer hat an der Uhr gedreht, ja es ist wirklich schon so spät.
Die Arbeitswoche ist vorbei. Bis Mitte Oktober kann sich der Hof nochmal von den Arbeiten erholen, dann wird es ernst weil dann Andrea, die Pferde und ich einziehen. :o)

 

29.09.16 – Pferdestall die Zweite

Den Vormittag hab ich erst mal mit IT-Arbeiten, Telefonieren, Suchen, dann wieder Telefonieren und schließlich Verhandeln verbracht mehr oder minder. Dabei ist auch die benötigte Mülltonne raus gekommen nun. Der Landkreis Verden ist da fix und freundlich aufgestellt. In 10-14 Tagen wird eine schicke neue schwarze Tonne unser Eigen sein, oder sowas in der Art. Nach soviel Labern und Sabbeln muss ich erst mal Luft holen und bissl Holz machen. Da steht so einiges an Gewächsen rum die das in unserem Garten nicht unbedingt tun müssten. Also weg damit mit der neuen (gut gebrauchten) Stihl Motorsäge. Ein wahres Schnäppchen und eine Freude zugleich. ABER: Von 12:00 bis 14:00 Uhr ist Ruhe hier am Ort angesagt! Da wacht schon die Gräfin (unsere Nachbarin) drüber. 😉

Kunst aus dem Baum (für Mimi)
Kunst aus dem Baum (für Mimi)

Wie macht mann einen Mann aber richtig glücklich ? – JA- , das auch, und Alkohol und Essen und Sport sind auch toll, aber das wahre Glück sind doch eine schöne Ladung Gerüstbohlen. :o) oder?

20160929_133030Mit den frischen Brettern gehts dann mal an die Arbeit beim Pferdestall. Erst muss das alte Zeug weggemacht werden. Die Ausbeute an ausgeklopften Nägeln von heute seht ihr auf dem Foto weiter unten.

Kennt ihr das? Das Gefühl dass dauert einer über die Schulter schaut ob das auch ja gut oder brauchbar wenigstens wird?
Ich kenn es jedenfalls und jede Schraube, jedes Brett, jeder Schnitt werden dahingehend gesetzt, gefast und gemacht als wenn der Tobias da wäre. Puh, ich kann unter Druck eh am Besten arbeiten. Für den Gesellenbrief würde es vermutlich nicht reichen, aber ich hab mich immerhin bemüht nicht gleich komplett unten durch zu sein.

20160929_162822

Ausserdem ist er ja nicht da und kann erst bei seinem nächsten Besuch hier im schönen Diensthop bewerten wie es so gemacht ist.

Das Beste kommt zum Schluß aber. Voll des Eifers und der Freude über das gute Material und das feine Werkzeug bau ich gleich mehr von der Schalung ab.

Die Bretter reichen, die Schrauben sicher auch – nur die Zeit nicht!
Weil oh Schreck, heute ist schon Donnerstag und ich war auf Mittwoch irgendwie . Dann muss wohl die Frühschicht morgen noch eingeschoben werden damit die Pferde es ordentlich haben wenn sie einziehen.

Morgen, am Freitag gehts nämlich dann via FFM nach OBB für die kommenden gut 2 Wochen. Auf dem Weg sammeln ich eine Ladung Glasbausteine ein für Endorf, aber das ist nun wirklich eine andere Baustelle….

28.09.16 – Pferdestall schreit nach Arbeit

Die Renovierung des Pferdestall steht heute am Plan. Da der Tobi so nett war beim ersten Einsatz hier in Diensthop alles aufzunehmen was wir so neu machen wollen am Stall, hab ich eine gute Materialliste. Aber was von den Brettern sollte wo hin? Die 40 mm für die Schalung? Fragen über Fragen. Die Klärung war einfach aber nur muss ich erst mal sehen wo ich bezahlbare Bretter her bekomm. Ich hab mal Holz Hoya im Visier.

Damit sich die Fahrt lohnt lade ich erst den Anhänger voll mit dem gesammelten und immer noch recht kräftig riechenden Altholz (Fleischküche lässt grüßen oder besser „duften“) aus dem Haus.
Die Menge ist grade so dass alles in Anhänger rein geht – puh. Ich hatte mich heute schon drauf eingestellt nicht zu schwitzen weil es etwas herbstet hier und kühl ist.

Und ab gehts zum Werkstoffhof in Hoya – praktisch auf dem Weg und auch fast gut zu finden. Aber leider ist der Altholzkontainer bereits halb voll, nur frontal zu beladen und ich muss den ganzen Sch**ß über die anderen Sachen wuchten. Aber nach ein paar Minuten gesellt sich noch ein weiterer Pferde-Anhängerbesitzer voll mit Holz dazu und wir schmeißen im Wechsel den Krempel rein, irgendwie. Hab ich das mit dem nicht Schwitzen schon gesagt ?

Was fehlt hier? Na? Genau, der Holzhaufen!

So, ab zum Holzdantler und erst mal 40 mm starke Bretter. :o( Fichte oder so – mh. Zu wenig da, zu teuer und überhaupt ist das hier mehr als unüblich, so starke Bretter. Die gleiche Auskunft bekomm ich bei weiteren drei Sägewerken die ich anfrage. Die Bayern machen halt alles doppelt massiv wie es aussieht. Aktion Holzkauf ist damit vorerst auf Pause. Ich brauch einen Alternativplan oder eine andere Eingebung oder was auch immer – aber erst morgen.

Der Tag ist noch (fast) jung, also frisch ans Werk bei der Einzäunung um den Pferdestall. Unsere Bayerischen Sommerfrischler sollen sich ja wohl fühlen wenn sie kommen.

So ein Zaun in Niedersachsen ist auch generell etwas anders als in OBB. Glaubt mann kaum, ist aber real so. Statt schön gedrechselter Rundhölzer als Zaunstempen gräbt mann hier gespalten Eichen oder Buchenscheite mit einer Länge von gut 2m ein. Krumm, schräg und für das verwöhnte Auge eines OBB schon gewöhnungsbedürftig. Aber gut, geht ja nicht anders.

Und weil ich damit irgendwann fertig war, den Zaun zu reparieren und Bretter von A nach B umzumontieren, kümmer ich mich wieder um den Rest beim Wasserhahn am Putzplatz. Ich kann halt doch nicht so ganz ohne Wasser… wobei es nur ums Pflastern ging.

Geschafft vom Tag, mir hängt scheints auch der abendliche Lauf noch in den Knochen etwas, zünd ich mir erst mal ein Feuer an. Die gute alte Tradition muss gepflegt werden.

DAS ist mal ein Feuerchen!

27.09.16 – Wasser die Zweite (und was sonst so ging)

Frischen Mutes heute früh erst mal bei der Gemeinde in Dörverden vorstellig geworden. Was hat das mit dem Renovieren zu tun? Naja, nun weiß ich endlich genau wo und wie Container, Papier, Gelbe Säcke und lauter so nützliche Dinge zu finden oder zu organisieren sind.

Nun aber mal zu den wichtigen Dingen des Tages.

Wasser für den Stall ist die Losung (wieder). So weit so gut und am Besten ist es ja bekanntlich mal ganz von Vorne anzufangen wenn es klemmt und stiert, oder? Jedenfalls hab ich das weitgehend so gemacht und locker flockig wieder das meiste abgebaut an der Pumpe und den Leitungen. Fein neu abgedichtet, verschraubt und geprüft.

Eine Pumpe, zwei Anschlüsse - 33 Versuche...
Eine Pumpe, zwei Anschlüsse – 33 Versuche…

Test 1 – Radau aus der Pumpe aber kein Wasser.
Test 2 – gleicher Radau, gleiches Ergebnis
Test 3 bis 7 – dito
Test 8 – Radau bissl weniger (oder auch nicht) aber nachdem ich einfach mal genau das aufgeschraubt hab, wo drauf steht in der Anleitung „zu lassen ! “ zieht das Pümpchen tatsächlich Wasser aus dem Untergrund. Fein und toll und der Beginn eines tollen Tages. :o)

tatataaa - die neue Pumpe nebst der zig Anschlußreduzierungen
tatataaa – die neue Pumpe nebst der zig Anschlußreduzierungen

Nachdem das Wasser also wieder läuft kann ich an die Sache mit dem Leitungsdruck im Kessel ran gehen. Als anerkannter Pumpenexperte der ich nun bin Schraube ich unverdrossen an der Druckwaage (Fachausdruck von Lennart ausgeliehen) herum und siehe da, es regelt sich bei 2,5 Bar ein. Bingo.

Wasser bei der Pumpe bedeutet aber noch nicht Wasser überall da wo es sein soll. Der Anschluß beim Putzplatz läuft wie tags zuvor schon mal.
Das Wasser an der Balltränke kommt aber so recht nicht an. Da tröpfelt es rum irgendwo innen drin. Gut, ich wollte das Ding eh richtig sauber machen und drum zerleg ich das gute Stück mal komplett. Und siehe da, es lässt sich alles gut zerlegen, reinigen und wieder anbauen. Aber Wasser kommt einfach nur tropfenweise. Mh. Dann zerleg ich halt das Anschlussrohr auch noch und siehe da, das Reduktionsstück ist so „gut“ dass aus 1″ (3,2 cm) Leitung nur vielleicht 1mm offen bleiben. Rest vergnaddelt total. 5 Minuten später schießt da Wasser durch – geht doch.

20160927_115120

Der neue Druck auf der Leitung macht dem alten und verrosteten Schwimmventil aber gleich mal ordentlich zu schaffen, sprich es zerlegt sich in Einzelteile wie von selbst und ich such nach Teilen die rumgeflogen sind. :o( Nachdem wieder alles da ist wo es sein soll, stell ich aber final fest dass der Druck das Ding überfordert und wir da einen upgrade brauchen. Werd ich halt abends mal im WEB stöbern.

Aber der Tag ist noch jung und der Hof hat noch eine weitere Tränke. Ein geiles Teil von Texas Trading aus Metal und schick und rund und geht aber nicht. Also auch das Ding zerrupft und geputzt. War echt zu leicht, denn nach ner halben Stunde läuft da frisches Wasser in die Schale. GOAL.

20160927_142418

So. Nachdem Wasser also in Hülle und Fülle da ist, gleich mal den Pferdestall Kärchern. Gut dass der Bene nicht da ist … dann wär ich sicher auch wieder gereinigt worden.

 

Die Bretter rundum werden alle noch erneuert, aber ich hab schon mal die  kaputten abgeklopft und dann richtig das ganze Gebälk und die Matten mit Druck bearbeitet. SO wird das was.

Nach getaner Arbeit im Pferdestall hab ich auf dem Rückweg noch mal eben den Anschlußbereich am Putzplatz gereinigt und von diversen Pflanzen befreit und siehe da , da fehlt das Pflaster. O.K. ich brauch ja auch Arbeit für morgen.

26.09.16 – Wasser für den Stall

Es war einmal vor langer Zeit, da hatte der ganze Stall schönes frisches Brunnenwasser. Es war einmal ….

Aktuell fehlt da erst mal die passende Grundwasserpumpe.

20160926_105259
so war das mal ….

Also fix nach einer umfassenden Recherche im Internet ein gutes Hauswasserwerk gesucht und gefunden im ABM (Achimer Bau Markt – wie sinnig die Abkürzung ) in Verden. Jetzt brauchte es NUR noch passende Anschlusstücke zu finden weil die Grundleitungen mal stolzes 1 1/2 “ (= 5cm Aussen- und 4cm Innendurchmesser) haben und das dazu benötigte Material das Sortiment des ABM nicht her gab.

Wie der Blitz zum Kunststofflager in Verden. Soll mal einer sagen Verden ist ein Dorf . Nochmal 100,-  € ! später hab ich auch schon alles was so passen sollte. Insgesamt 11 Teile – mh.

tatataaa - die neue Pumpe nebst der zig Anschlußreduzierungen
tatataaa – die neue Pumpe nebst der zig Anschlußreduzierungen

Und wiederum nochmal einige Stunden später läuft tatsächlich einige Zeit mal Wasser – hurra.

Der Kärcher schnurrt und hilft beim Reinigen des Tränkebecken.  Aber zu früh gefreut, weil die Pumpe keinen ausreichenden Druck Aufbau. Auch der mal wieder hilfsbereit um die Ecke kommende Lennart kommt da nicht weiter. Irgendwo undicht in der Saugleitung oder so… So oder So hab ich dann noch bis zum Dunkelwerden weiter gebaut und gesaugt und gegossen und geflucht. Morgen ist auch noch ein Tag zum weiter fluchen – also Schluß für heute liebe Leute.