20.12.16 – Tag zwei der Maurerei

Die beiden gleichen Akteure und ich noch dazu, so der Bautrupp heute. Es soll wieder Großes geschehen, aber dazu später…
Erst mal geht es weiter mit den Mauern. Die kommen schnell bis zur Decke hoch und der Plan nimmt richtig gut Gestalt an.

Das Bad wird mal sehr schön viel Platz für eine begehbare Dusche im „Filmformat“ haben. Auch kann man da wohl drin Walzertanzen, wenn man möchte zumindest. Wer das will? Keine Ahnung, aber weiß ich was alles noch so los ist mal?
Bild folgt asap ;o)

Die Wand zur Speis hin gibt einen guten Eindruck auch von den Abmessungen find ich.

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Anschluß an das Fenster

 

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Mauererlein beim Finish am Durchbruch Küche/Speis
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tja, da war mal die Kühlkammer bzw. später dann das Loch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber das Besondere heute am Tag war die Aktion „Speicher“!
Im ersten Anlauf beratschlagen vier Leute wie es zu schaffen ist. Drehen, wenden, schieben oder ziehen oder doch zerlegen?
Leider ist das alles nicht so recht vorstellbar. Da helfen die Baugerüstböcke erst mal auch nicht weiter die schon aufgebaut sind.
Der Chef, Herr Wiebe murmelt etwas von Elektroflaschenzug oder so. Müsste reinpassen durch die Türe. Ob der hoch genug kommt ?
Ja schon , vielleicht, also evtl. – werden wir ja sehen.
Oder doch anders an die Sache ran gehen?

Vergeblich warte ich nach der ersten Aktion auf den Flaschenzug.
Nicht dass ich nichts zu tun gehabt hätte. Ich musste mich nämlich sehr ausführlich über das Internet oder besser gesagt den nicht funktionierenden Internetanschluß via LTE aufregen. Wie soll ich da home office machen, wenn es schneller geht eine eMail auszudrucken und per Brieftaube zu senden als per Mailprogramm?

Auch bei der Kaffeepause und auch bei der Mittagspause sehe ich noch keinen wirklichen Fortschritt der Vorbereitungen.
Äh, wie machen wir das jetzt dann? frag ich also dezent deutlich.
Böcke, andere , damit machen wir das jetzt. Auch recht – wenn´s dann geht.

Ne Stunde später rücken die beiden Mauerer wieder an, bewehrt mit anderen Böcken die sich per Kurbel in der Höhe verstellen lassen.
Höher sind sie leider auch nicht als die anderen die wir in der früh schon da hatten.. aber egal. Jetzt muss das Werk vollbracht werden.
An ständigem Überlegen und drüber sprechen fehlt es nicht. Als wir uns alle gegenseitig genug Mut zugesprochen haben legen wir dann also mal los. Besser gesagt legen wir erst mal weitere Gasbetonsteine auf die Bohlen auf den Gerüstböcken, damit wir überhaupt auf die passende Höhe kommen. Klappt fast und die paar cm die der Aufbau noch zu niedrig ist machen eh nix aus, spricht der eine Mauerer und macht eine zuversichtliche Kopfbewegung.
Na dann kann ja nix mehr schief gehen – hoffentlich.

Wie drei Affen klettern wir also auf dem Gerüst, der Betondecke und dem Korpus Delicti rum.
Und es bewegt sich doch! Wir mit ihm. Bissl unkontrolliert ab und an, bissl hektisch vielleicht auch gelegentlich, aber so oder so bewegt es sich.

Unter zahlreichen Ausrufen, etwas Meditation zwischendurch und der immer wieder kehrenden Frage – geht doch, oder? machen wir weiter.
Stark sind wir sicher auch, nur nicht die mutigsten vielleicht. Naja ich will nicht übertreiben , nein. War alles halb so wild. Wäre auch noch schöner gewesen wenn zum dauernden Husten durch abgemachte Glaswolle (und ich rede von ECHTER Glaswolle, nicht so Steinwollezeug…) auch noch Unsicherheit dazu gekommen wäre!

So, es geht voran tatsächlich, oder besser gesagt abwärts. Stetig und cm weise. Mit jedem Stück in Richtung Boden wächst der Mut, die Freude und der Übermut auch. Alles doch halb so wild… Warum haben wir uns da Sorgen gemacht wo möglich. Locker zu machen. Hält! Geht! Weiter!

Tja, und einige Zeit später haben wir es tatsächlich geschafft!

Wir sind Toll!
Mus sich schon sagen, ganz ehrlich.

Ach so, wovon ich die ganze Zeit rede?

Na von dem kleinen unscheinbaren, gefühlt 150kg schweren, unhandlichen Wassertank oben auf der Empore in 2,50m Höhe.

VON DEM DA:

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da liegt er friedlich als wenn er keinen Mauerer zum Schwitzen bringen könnte…
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eh – war doch gar nicht so schwer – eh, den hätten wir eigentlich locker einfach so da runter heben können…..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Tag ist also doch noch gut gewesen.
Die Internetprobleme hab ich auch noch gelöst erst mal. Den nagelneuen tollen Internet Router von Vodafone abstöpseln und einen gebrauchten alten anderen für 10,- € ranbugseln. Geht „wiad Sau“ wie der Bayer so zu sagen pflegt.

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